Hoher Lorenzenberg - Allerleigrubenspitze

2313 Meter

Stubaier Alpen

6. August 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Das Obernbergtal ist gleich dem Vals- und Schmirntal ein idealer Rückzugsort nahe dem Brenner. Hier kann man bei einer schönen Tour immer noch die Seele baumeln lassen und dennoch ein faszinierende Aussicht in sanfter Landschaft genießen. Eine Paradebeispiel dafür ist die Tour von der Allerleigrubenspitze (2131 Meter) über den Koatnerberg (2196 m) zum Hohen Lorenzenberg (2313 m), der schöne Weitblicke in alle Himmelsrichtungen offenbart. Die herrlich grüne Kammwanderung startet im idyllischen Obernberg am Brenner (1380 m) und führt über den Hohen Lorenzenberg hinab in das schöne Fradertal und von dort wieder retour.

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (teils weglos/T2)

Von Obernberg über einfache Wanderwege hinauf zur Allerleigrubenspitze und zum Koatnerberg - wenig schwierig über das Sattele weiter zum Hohen Lorenzenberg (T2) - kurzer wegloser Abstieg zum Hochleger der Fraderalm und einfach durch das Fradertal zurück nach Obernberg.

 

Dauer: 5 Stunden

Höhenmeter: 1044 Meter

Kilometer: 13,2 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Obernberg (ca. 1360 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:    ********** (9/10)

Kondition:              ****** (6/10)

Anspruch:                   **** (4/10)


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Sonnenaufgang am Koatnerberg (2196 m) am Weg zum Hohen Lorenzenberg (2313 m).

Frühmorgens in Obernberg. Das Mondlicht kämpt sich durch die Dunkelheit eines herrlichen Sommertags, als ich gerade die ersten Schritte in Richtung Allerleigrubenspitze mache.

Schummriges Morgenlicht begleitet mich auf dem schönen Wanderweg, der ab und an durch den Wald, dann wieder auf Forststraßen hinauf zur Koatneralm führt.

 

Oberhalb der Koatneralm öffnet sich das Gelände mehr und mehr - hier zeigt sich die schöne Rötenspitze und Am Hohen Kreuz.

Das Gelände ist einfach zu gehen, ab gut 2000 Metern wird es immer flacher. Hier oben bietet sich auch die von Jürgen beschriebene Skitour an.

Die Sonne hat Serles und Kesselspitze schon erfasst.

Blick nach Westen hinüber zum Obernberger Tribulaun. Die kleine Seen hier oben auf der Allerleigrubenspitze (2131 m) sind charakteristisch für die geologischen Eigenschaften der Region und ein zarter Farbtupfer dieser Tour.

Den versprochenen Seeblick zum Obernberger See (1590 m) gibt es auch noch.

Etwas weiter südlich des höchsten Punkts findet sich auf einer kleinen Kuppe das Gipfelkreuz der Allerleigrubenspitze. Hinten zeigen sich die Telfer Weißen neben dem Grubenkopf von ihrer schönsten Seite.

Weiter geht's - hier ein Rückblick zur Allerleigrubenspitze mit dem Kreuzgipfel vor dem Nösslachjoch.

Magic Moment: Die Sonne bricht vor dem Kraxentrager durch.

Ab in den Zungenschnalz-Modus: Die Sonne erwartet mich im 1A-Trailrungebiet.

Hier kann ich mich als Bergläufer so richtig genussvoll austoben.

Der Koatnerberg (2196 m) hat ein schlichtes, kleines Holzkreuz - dafür zeigt sich von hier aus schon sehr gut der letzte Abschnitt zum Hohen Lorenzenberg.

Schnell runter zum Sattele (2107 m) und dann direkt hinauf zum finalen Gipfelziel.

Blick nach Norden bis hin zum Habicht, der sich langsam hinter dem Muttenkopf erhebt.

Zwischen blühenden Almrosen empfängt mich der Sommermorgen mit wärmenden Sonnenstrahlen.

Der Tiroler Höhenweg von Mayrhofen nach Meran führt hier vorbei - hätte man nur die Zeit, man könnte ja noch so viele dieser Wege machen.

Etwas zackiger hinauf zum Lorenzenberg - und das mit dieser grandiosen Aussicht.

Über dem Niedererberg zeigen sich die Tuxer Alpen.

Und wenige Minuten nach den ersten Sonnenstrahlen hier heroben habe ich de Hohen Lorenzenberg (2313 Meter) mit seinem großen Gipfelkreuz erreicht.

 

Blick nach Süden in die Sarntaler Alpen mit dem Tagewaldhorn, dem Sarner Weißhorn sowie dem Hirzer.

 

Die Aussicht reicht bis in die Dolomiten samt Peitlerkofel und Plattkofel hin. Links zeigen sich Rollspitze und Hühnerspiel.

 

Im Südwesten der lange Kamm zur Agglsspitze unter anderem mit Wetterspitze und Seeberspitze. Direkt vor mir Grubenkopf und Geierskragen.

 

Das Gipfelkreuz ist wahrlich kolossal.

 

Mit Blick auf die Brenner-Autobahn und den Höllenkragen rausche ich dann direkt am Grat hinab in Richtung Flachjoch.

 

Noch einmal das Panorama einatmen, das bis ins Karwendel reicht.

 

Nahe der hier sichtbaren Mountainbike-Strecke am Brenner-Grenzkamm geht es für mich hinab ins Fradertal.

 

Die Grabspitze zeigt sich im Osten neben der Flatschspitze und dem vom Sonnenlicht verschluckten Wolfendorn.

 

Anstatt weiter zum Fradersteller zu laufen (und eine Fradertal-Umrundung anzugehen) geht es für mich etwas steiler auf den Wiesen direkt hinunter zum Fraderalm-Hochleger.

 

Schon nach wenigen Minuten bin ich am Wanderweg, der mich zum Hochleger führt.

 

Am Fraderalm-Hochleger (1948 m) sind grad massive Umbauarbeiten im Gange, noch ist es aber an diesem frühen Morgen ruhig.

 

Nun wartet eine teils steile Forststraße, die mich auf gut 550 Höhenmetern hinab nach Obernberg bringt.

 

Bei den schönen Wiesen der Fraderalm (1621 m) zeigt sich noch einmal der Hohe Lorenzenberg von seiner schön(er)en Seite.

 

Und im nun schon sonnigen Obernbergtal findet meine Runde dann alsbald ihr Ende. Die Runde über Allerleigrubenspitze und Hohen Lorenzenberg ist wahrlich ein Schmuckstück der Brennerberge. Ruhe und Aussicht sind hier ein Gaumenschmaus - und wenn es dann noch so einen Sonnenaufgang gibt, ist auch der Zuckerguss dabei.



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